Erneuern der Schwimmernadelventilsitzbuchse


…. wie immer fangen Probleme meist ganz harmlos an:
eines Morgens ist unter dem Flieger ein kleiner Fleck. Kühlwasser ? Motoröl ?
Nach der Fingerprobe ist man sich sicher: Motoröl, weil es so schmierig ist.
Cowling runter, Taschenlampe suchen und siehe da, der Motor ist vollkommen dicht - oder genauso undicht wie immer.
Muss wohl zu viel Öl im Ölbehälter gewesen sein - dann tropft es halt aus dem Entlüftungsschlauch.

Nach Wochen, in denen immer mal wieder am Boden ein kleiner Fleck war, dann die Überraschung:
in der Halle stinkt es nach Sprit und unter dem Flieger ist 'ne riesen Lache Treibstoff.
Wie soll das gehen, man hat ja vor einer Woche eine 200h-Kontrolle gemacht und vorsichtshalber dabei neue Schwimmernadelventile eingebaut, um möglicherweise die seltsamen Flecken unter dem Motor zu verbannen.

…. und jetzt kommt's: Vergaser 3x kontrolliert und andauernd das gleiche Spiel mit den überlaufenden Vergasern1).

Wer jetzt das Glück hatte, im UL-Forum auf diesen Beitrag gestoßen zu sein, wird sich vielleicht an ähnliche Bilder erinnern:

 © Steffen E. Schwmmernadelventilsitze unter dem Mikroskop
– das erste Bild wurde nach 120 Betriebsstunden aufgenommen
Das dritte Bild ist von © Steffen E. und als Ergänzung zu seinem Beitrag im UL-Forum ein sehr anschauliches Beispiel.


Der eingeholte Rat vom Rotax-Dealer des Vertrauens ist niederschmetternd: Vergaser erneuern - Preis = 4stellig.

Nun kann man aber zu einer von Rotax nicht genehmigten Reparaturmethode greifen.
Man erneuert die Ventilsitzbuchsen.

Bestellen kann man sie --hier-- und mit dem --Selbstbauwerkzeug-- relativ einfach ersetzen.

Die Arbeit ist wie folgt durchzuführen:

Nun sollte man eine weile Ruhe haben…..

1)
den Benzinhahn über Nacht offen gelassen